Fachgebiete "Stress", "Burnout", "ADHS" und "Sucht"


Stress

Die steigende Arbeitsbelastung und der zunehmende Leistungsdruck prägen unsere Zeit. Viele Menschen sind mit der Mehrfachbelastung konfrontiert, indem sie nicht nur ihre Lebenshaltungskosten sichern müssen, sondern auch für ihre Familie sorgen und den Haushalt führen. Hinzu kommt der Druck durch die sozialen Medien, ständig erreichbar zu sein. Diese Faktoren tragen dazu bei, den Stresslevel in unserer Gesellschaft zu erhöhen und die Anfälligkeit für psychische und physische Krankheiten zu steigern. Daher ist es wichtig zu lernen, wie man mit Stress umgeht und gesunde Bewältigungsstrategien entwickelt, um die negativen Auswirkungen von Stress zu minimieren und das Wohlbefinden zu verbessern.

Burnout

Burnout ist eine der häufigsten Folgen von langanhaltendem Stress. Während früher Burnout hauptsächlich mit Überlastung am Arbeitsplatz in Verbindung gebracht wurde, sind heute weitere persönliche Faktoren bekannt, die das Risiko für Burnout erhöhen können, wie Perfektionismus, übermäßiges Engagement, mangelnde Selbstfürsorge und ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung. Eine schlechte Work-Life-Balance, bei der die Arbeit alle anderen Lebensbereiche dominiert, begünstigt ebenfalls die Entstehung von Burnout. Prävention und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien spielen eine entscheidende Rolle.

ADHS

Trotz zunehmender Aufklärung und Sensibilisierung besteht in der Gesellschaft immer noch ein gewisses Stigma gegenüber Personen mit ADHS. Es ist wichtig, die öffentliche Wahrnehmung zu verbessern und Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Menschen mit ADHS zu fördern. ADHS ist eine der häufigsten neurologischen Syndrome bei Kindern und Erwachsenen, mit steigender Tendenz. Neben den Talenten dieser Personen dominieren im Alltag oft die defizitorientierten, hindernden Eigenschaften. Menschen mit ADHS kämpfen in der Schule und am Arbeitsplatz, haben Schwierigkeiten mit Impulsivität, Hyper- oder Hypoaktivität sowie der Regulation ihrer Emotionen und entwickeln oft frühzeitig Sekundärsymptome. ADHS erfordert eine umfassende Behandlung. In vielen Teilen der Schweiz herrscht eine massive Unterversorgung an verfügbaren Fachpersonen. Diese Herausforderungen haben mich dazu bewogen, mich auf die Spezialisierung im Bereich ADHS zu konzentrieren.


Sucht

Sucht ist ein ernstes Problem, das Menschen in allen Lebenslagen betreffen kann. Sie äußert sich in einem starken Verlangen nach bestimmten Substanzen wie Alkohol, Drogen oder Medikamenten. Aber auch Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Internetsucht oder Essstörungen können zu Abhängigkeiten führen.

Die Ursachen sind vielfältig: Stress, familiäre Probleme, Traumata und genetische Veranlagung spielen eine Rolle. Sucht verändert das Belohnungssystem des Gehirns, sodass Betroffene immer größere Mengen benötigen, um das gleiche Wohlgefühl zu erleben. Dies führt oft zu Kontrollverlust und negativen Auswirkungen auf Gesundheit, Beziehungen und das tägliche Leben.


Weitere Informationen zu den Fachgebieten

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Stress
‘Stress’ ist allgegenwärtig in unserer Gesellschaft und Sprache. Gerade Jugendliche bezeichnen sämtliche negative Gefühle als Stress.

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Burnout
Die Entstehung eines Burnouts ist multifaktoriell. Neben den arbeitsbezogenen Indikatoren spielen individuelle Faktoren eine wichtige Rolle.

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ADHS
Modediagnose oder ein behandlungsbedürftiges Syndrom? Keine andere psychische Störung polarisiert derart so stark wie ADHS.

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Sucht
Weshalb entsteht Sucht? Wo beginnt Sucht? Warum ist es so schwierig suchtfrei zu werden? Gibt es einen Suchttypus?

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